PRESSETEXTE

 

 

aktuelle Rezension aus der "segeln"-Ausgabe vom Juni 2014:

 

 

BUCHTIPP

 

Regeln & Taktik

 

 

Die internationalen Wettfahrtregeln müssen kein Buch mit sieben Siegeln bleiben. Sie können sie erlernen und mit dem neuen Buch von Roman Koch sogar auf eine einfache und einleuchtende Weise. Der Autor, seit 40 Jahren auf dem Wasser zuhause und mehrfacher Welt-, Europa- und Deutscher Meister im Soling und seit Jahren Schiedsrichter und Jury-Mitglied auf Hunderten Regatten, erklärt in seinem 80 Seiten starken Buch mit Hilfe vieler Grafiken alle erdenklichen Regelsituationen, die auf Regattabahnen möglich sind. In kurzen Kommentaren werden die Regelerklärungen durch eigene Erfahrungen von ihm ergänzt. Das macht besonders anschaulich, ob es sich in bestimmten Situationen lohnt, auf sein Vorfahrtsrecht zu pochen oder aus taktischen Gründen dem Gegner aus dem Wege zu gehen. Aber das Buch Regeln & Taktik regt nicht nur zum Nachschlagen, sondern auch zum eigenen Erlernen an. In kleinen Übungen können Sie zusammen mit der Crew einzelne Regattasituationen durchspielen und anschließend gemeinsam die richtige Lösung nachlesen. Die Änderungen der neuen Wettfahrtregeln für 2013 bis 2016 werden deutlich erklärt. Für 14,90 Euro können Sie das Buch online bestellen. www.segelsport-roman-koch.com

 

 

 

 

 

Bayrischer Yachtclub – 22. April.2014

 

Ostern 2014

 

Ein bayerisches Team hat die offene italienische Soling-Meisterschaft im Club Velico Castiglione della Pescaia mit der Serie 1-1-1-2-2 gewonnen.

 

Bereits im ersten Rennen ballerte es mit 25-28 Knoten.

 

Das Team R. Koch/M. Koch/G. Bornemann gewann rund 400 Meter vor Georgy Wossala. In der 2. Wettfahrt waren es bis zu 35 Knoten Wind und diesmal betrug der Vorsprung für die bayerische Crew ca. 700 Meter... (cn)

 

Link: www.cvcp.it/soling-grandi-giornate-di-vela/

 

 

 

 

 

Segeln wird erst durch Regeln schön :-)

www.sailinganarchy.de  25.1.2014

 

Zu Weihnachten lag die deutsche Ausgabe des Rules & Tactics Workbook von Dave Perry auf dem Gabentisch. Das Standardwerk aus den USA wurde von Roman Koch, mehrfacher Weltmeister im Soling und National Judge sowie Umpire, nicht nur übersetzt, sondern mit vielen Anmerkungen und Hinweisen ergänzt, die er sich in seiner langjährigen Karriere als Regattasegler, Trainer und Schiedsrichter auf dem Wasser  erarbeitet hat. Ein Regelwerk und dessen Kommentar ist selten leichte Kost, aber durch die verständliche Schilderung der jeweiligen Situationen in der Wettfahrt, deren regelgerechte Auflösung und die Benennung der anzuwendenden Regeln gelingt es Roman Koch, auch bei einem Dummrumbrüller wie mir das Interesse für den trockenen Stoff zu wecken. Der Winter hat ja gerade erst angefangen, es bleibt also noch genügend Zeit, die knapp 80 Seiten bis zu Start der neuen Saison durchzuarbeiten. Das Trainingsbuch kann man jederzeit online ordern oder morgen direkt bei Roman Koch auf der Boot in Halle 17 am Stand der FLAAR 26 kaufen. Roman hat vor wenigen Tagen zusätzlich zum Vertrieb von Segelbekleidung der amerikanischen Marke Atlantis die Vertretung der ungarischen Werft für Deutschland und Österreich übernommen.

 

 

 

Bayrischer Yachtclub - 29.09.2013

 

Erich Hirt-Preis

27.-29. September 2013

 

Ilja Wolf konnte die 13 Teams aus 4 Nationen (AUT, ITA, USA, GER) fünf der sieben Wettfahrten segeln lassen. Vier davon am Sonntag nach einem sehr fröhlichen und schon traditionellen Nürnberger-Bratwurstessen am Samstag (Spender: Th. Scherer) und einem nicht minder fröhlichen Dinner am Freitag.

 

Wegen des ungewöhnlich kalten Wetters und zur großen Überraschung aller verteilte Lorenz Walch am Samstag zwischen den Wettfahrten Leberkäs-Semmeln von einem Motorboot aus.

 

Trotz der gesellschaftlichen Ereignisse, dem ungemütlichen Wetter und wenig sowie böigem NO-Wind wurde auch leidenschaftlich gesegelt: Am Samstafg sah es noch so aus, als ob Lokalmatador 'Burschi' Haist (GER-BYC) die Sache im Griff hat, aber am Sonntag gaben 'die Köche' (GER-CYC) mit 2 Tagessiegen contra. Da half schlussendlich auch kein weiterer Tagessieg von Haist mehr.

 

5 Wettfahrten (1 Str.), 13 Teams aus 4 Nationen (AUT, ITA, USA, GER)

 

1. R. Koch/M. Koch/G. Bornemann (GER-CYC/CYC, BYC/DSC), 2 Tagessiege, 6 Punkte
2. B. Haist/Zeileis/I. Haist (GER-BYC/SCK/BYC), 2 Tagessiege, 11
3. v. Schuckmann/Meißner/Stallhofer (GER-WSG/YCP/WSG), 12
4. M. Dietzel/S. Dietzel/Frankmann (GER-BYC/SGU/ESV), 1 Tagessieg, 13
10. S. Haist/A. Dietzel/di Martino (GER/ITA-BYC/SWGU/BYC), 32

 

 

OMEGA-CUP 2012 Chiemsee Yacht-Club

Ein Jahr nach einer bravourösen Weltmeisterschaft sind es nun 40 Jahre Omega-Cup - und damit viele Ären internationaler Segelgeschichte. Allein der Sieg des Starnberger Teams um Karl "Burschi" Haist, wie genau vor 30 Jahren, beweist die Zähigkeit der eingefleischten Soling-Segler. Das Feld profitierte von einem Föhnsturm in den Bergen, der vor Prien- und Achental als satter, heißer und idealer Segelwind auf den Chiemsee fiel.

Die ersten drei Wettfahrten zwischen Feldwies und Fraueninsel waren so auch für die angereisten Segelgrößen aus sieben Nationen sehr schwer. Die Böen "schlugen" regelrecht punktuell auf den See ein. Weder die Taktik, "die Dreher zu nutzen", noch "in die Böen zu fahren" war eindeutig gewinnbringend. So stand mit den Plätzen 1, 2 und 7 die Mannschaft Roman Koch/ Max Koch/ Gregor Bornemann, die sich über die vier Windstärken besonders freute, als Führende fest. Auch auf drei anderen Schiffen waren junge Familienmitglieder (Maximilian, Carolina und Valentin) als dritte Koch-Generation begeistert beim Segeln. So wird es den Omega-Cup des Chiemsee Yacht Club, ins Leben gerufen und gestützt von der ersten Generation, Traudl und Max Koch, noch viele Jahre als eine Institution in der Segelgeschichte geben. Meist wird der Omega-Cup in einer Reihe mit den Regatten in Kanada, Brasilien, Dänemark, Ungarn und Japan genannt.

Nach einem Flautentag schlug der Wind von Osten wieder mit satten drei Beaufort zu. Und die Solinge stobten für zwei weitere Wettfahrten über den südlichen Chiemsee. Die nun leichter vorherzusagenden Bedingungen bei mäßigem "Hängewind" brachten Karl Haist vom Bayerischen Yacht-Club und den letztjährigen Sieger und amtierenden Weltmeister Peter Hall nach vorne auf die Wettfahrtplätze eins bis drei. Die taktisch auf höchstem Niveau, schon beinahe als "Killer", segelnden Profis, Olympioniken und Legenden, die in der Soling ihre "Wohlfühlfklasse" nach ihrer aktivsten Zeit gefunden haben, schenkten sich nichts. Am Start mussten die über Board hängenden Vorschoter schon mal den Kopf zur Seite nehmen oder es durfte der Baum beim Runden der Luvmarke nicht zu weit gefiert werden, damit man das Nachbarschiff nicht berühren oder aufspiessen würde. Raumschots dann Abdeckung der Vorderen, extremer Trimm des an allen Ecken und Enden verstellbaren Riggs, aussurfen der Wellen - nichts wurde vergessen.

Karl Haist beendete die letzte Wettfahrt mit einem Sieg und zog in diesem Augenblick in der Gesamtwertung an Roman Koch vorbei. Er entführt den Preis wie schon viermal und zuerst vor 30 Jahren an den Bayerischen Yacht-Club. Roman Koch blieb zufriedener Lokalmator auf dem zweiten Platz. Peter Hall grinste über den großen Achtungserfolg in den letzten Wettfahrten, nachdem er zuvor schon resignierte "Wiederkommen und einen Sieg verteidigen ist immer sehr sehr schwer".

 

 

Kochs Soling-Weltmeister 2010
Sieg in Porto Alegre, Brasilien

 

Roman Koch mit seinen Vorschotern Max Koch und Gregor Bornemann vom Chiemsee und Ammersee holten den Titel in Brasilien (Porto Alegre) vor einem erlesenem Feld von weltweiten Soling-Seglern.

Tendenzweisend war wohl schon die zweite Wettfahrt. Nach einer mäßigen ersten Wettfahrt bei zwei bis drei Beaufort startete Roman Koch zu früh und musste durch die vielen Gegner an der Seite des Startschiffes hinter die Linie zurück. Als letzte auf dem Kurs, erwischten sie die Dreher jedoch gut und arbeiteten sich immer weiter nach vorne. Als es bis auf vier Beaufort auffrischte, holten sie sogar die Vorwindspezialisten ein.

Den bis zur Zielkreuz führenden George Nehm machten sie so nervös, dass er falsch wegwendete und den Weg zu einem Sieg in dieser mit Pech gestarteten Wettfahrt frei machte.

Von da an lief es mit vier Tagessiegen sehr gut. Einzig Tag drei mit Penalty, erneut einem Frühstart sowie einer falschen Segelwahl war ein Einbruch in der Serie.

Trotzdem machten es die 20 startenden Teams noch in der letzten Wettfahrt spannend. Kochs waren nur drei Punkte voraus und so wurde vom Start weg in Match-Race-Manier gesegelt.

Der Sieg der Bayerischen Crew ist ein gutes Omen für die 2011 am Chiemsee Yacht Club stattfindenden Weltmeisterschaften der Soling-Klasse.

 

 

 

 

Vizeweltmeister Koch/ Koch/ Bornemann - 2009
Soling-WM in Toronto mit Leihboot

 

Mit Leihboot wagte sich das bayrische Soling Team nach Toronto. Dazu war noch wenig Wind, was die drei Chiemseer gar nicht so gern haben. Roman Koch (Yachtclub Berlin-Grünau), Max Koch (Chiemsee Yacht Club) und Gregor Bornemann (Diessner Segelclub) gewannen trotzdem Silber bei der Weltmeisterschaft.

Der durchwegs leichte Wind über dir drei ersten Wettfahrttage schob die besten fünf Mannschaften auf nur vier Punkte zusammen. Als endlich fünf Beaufort Wind und große Welle kamen, und die drei kräftigen Bayern loslegen wollten, hielt das Großfall nicht mehr. Der Mast wurde weit draußen auf dem Lake Ontario gelegt und das Großfall notdürftig ersetzt. Sie versäumten nicht viel, aber doch leider die Entscheidung zum Sieg.

Im Frühjahr 2010 wird die Deutsche Meisterschaft, und 2011 sogar die Weltmeister am Chiemsee Yacht Club stattfinden. Schon jetzt haben sich die Spitzenmannschaften für beides angekündigt, um Koch/ Koch/ Bornemann auf ihrem Heimatrevier Paroli bieten zu können.

 

 

 

Startschuss erste Wettfahrt bei Ostwind:

 

Die Favoriten Koch (GER 300) und Wossala (HUN 77) ketteten sich sofort aneinander, um sich gegenseitig zu kontrollieren

Foto © 2008 Martin Blum

 

 

 

 

Audi Soling Master Weltmeisterschaft am Chiemsee - 2008

Die ehemals olympische Soling hat ihre Segler nicht verloren. Sie sind zwar älter, aber auch erfahrener geworden und haben nichts vom Wettkampfwillen eingebüßt. Am Chiemsee durfte die Region der Audi Master-Weltmeisterschaft beiwohnen, an der 11 Nationen am Start waren und auch noch ein einheimisches Team auf den Podest kam.

Über 50 muss der Steuermann sein und das Gesamtalter der dreiköpfigen Crew mindestens 120. Das ist der einzige Unterschied zur normalen Weltmeisterschaft. Und da eine Woche zuvor in Ungarn die Euro war, kamen auch alle Größen zum Omega-Cup an den Chiemsee Yacht Club. Wettfahrtleiter Josef Resch schwitzte schon sehr, da bei steigenden Temperaturen zwei Tage lang keine Wettfahrt zusammen ging. Doch am dritten und vierten Tag konnte er beherzt jeweils drei Wettfahrten anschiessen und auch regulär beenden.

Bei erst leichtem, dann sogar einmal Ostwind mit knapp 3 Beaufort, zeigte sich der Chiemsee von der gewohnt lieblichen, sanften Seite. Wieder versöhnt waren die Segler, denn die Windrichtung war stabil, der See frei von Hindernissen und bestes Wetter.

Die Mannschaft Roman Koch, Max Koch und Gregor Bornemann war klar das Lokalmatadorschiff, auch wenn sie eher Starkwindspezialisten sind. Die Kochs initierten die Veranstaltung und leiten die Klassenvereinigung der Soling. Der Schwergewichtige Roman Koch genoss es sichtlich, dass er für bessere Leichtwindeigenschaften seiner Mannschaft schon 20 kg abgenommen hat und dafür viel Anerkennung erntete. So war es auch hart, gegen eine endlose Liste an Europameistern, Weltmeistern, Olympiateilnehmern in einer der ehemals umkämpftesten Segelklassen anzutreten. Doch zwei dritte und ein erster Platz in den sechs Wettfahrten reichten zu einem traumhaften dritten Gesamtplatz aus.

Gesegelt wurde scharf und die Jury, bestehend aus Martin Köhle, Christine Völklein und Christian Wöhrer hatten fast mehr zu tun als der Wettfahrtleiter. In der ersten Wettfahrt wendete der Italiener Virgilio Cadei gleich nach der Leetonne vor einem nachfolgenden Konkurrenten - zu knapp befand die Jury und disqualifizierte ihn.

Thomas Scherer vom Bayerischen Yacht-Club passierte in der dritten Wettfahrt ein Missgeschick. Er wollte auf der Kreuz den Kochs ausweichen, fuhr hinter ihrem Heck vorbei und übersah dabei einen weiteren Gegner, konnte seine Notwende nicht so schnell zu Ende führen, dass es nicht zum leichten Krach zwischen den Booten gekommen wäre. Brav und geschockt führte er seine 360 Grad Ersatzstrafe durch. Nichtwissend, dass auf der Weltmeisterschaft 720 Grad, also zwei Vollkreise, verlangt waren. Der Niederländer Rudy den Outer zeigte ihn dann an. Scherer hatte jedoch den Charakter und gab sogar noch vor der Protestverhandlung auf, was ihm viele Sympathien bei den Gegnern einbrachte.

Rudy den Outer hingegen selbst wurde von der Jury am nächsten Tag in der vierten Wettfahrt disqualifiziert, da er am Zielschiff die Regel des 2-Bootslängenkreises fehldeutete und für sich nutzen wollte.

Da stets sehr aggressiv gesegelt wurde, gab es etliche Frühstarts, einmal sogar einen allgemeinen Rückruf. Einige Frühstarter sahen auch nicht ein, dass sie ihren Bug zu weit im Wind hatten und wurden disqualifiziert.

Ein voller Erfolg war die Regatta nicht nur für den Chiemsee Yacht Club und die hochkarätigen Sieger, sondern für alle Teilnehmer. Die Ergebnisliste liest sich wie ein Who-Is-Who der olympischen Klasse. So hat auch der Trainer der Clubjugend, Leopold Fricke, einfach mal die Aufgabe an seine Schützlinge gestellt, Autogramme von Olympiateilnehmern, Weltmeistern und Europameistern zu sammeln. Sie waren lange beschäftigt.